Granatapfel - die Wirkstoffe
Wirkstoffe im Granatapfel
Was den Granatapfel ausmacht, ist dessen ausgesprochene Vielfältigkeit an Wirkstoffen, so Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen sowie Fettsäuren.
Wie ein Orchester, können diese äußerst bioaktiven Substanzen im Einklang sehr vielen Krankheiten trotzen und zu einem erfüllten, längeren Leben beitragen und bieten einen 3-10 höheren Schutz vor Antioxidantien als unsere heimischen Obstsorten.
Wirkstoffe des Granatapfels im Einzelnen:
Im Einzelnen wurden die folgenden Wirkstoffe, bzw. Wirkstoffgruppen im Granatapfel bislang identifiziert:
- Vitamin (Vitamin B1, B2, C, OPC, Beta-Carotin)
- Mineralien (Magnesium, Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen)
- Sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide, Ellagitannine, Phenolsäuren)
- Essentielle Fettsäuren (Linolensäure)
Die sekundären Pflanzenstoffe im Granatapfel
Die sekundären Pflanzenstoffe sind es größtenteils, die für die bemerkenswerte Wirkung des Granatapfels auf unsere Gesundheit zuständig sind, daher sollte diesen eine besondere Beachtung geschenkt werden. Die Wissenschaft steckt diesbezüglich noch in Kinderschuhen, nach und nach aber tauchen neuere Erkenntnisse darüber auf , was sekundäre Pflanzenstoffe für unsere Gesundheit tun können.
Sekundäre Pflanzenstoffe wirken sich aus:
- antioxidativ
- antimikrobiell
- antiviral
- antithrombotisch (gegen Verklumpung des Blutes)
- Immunsystem aufbauend (ähnlich wie auch Grüner Tee)
- antikanzerogen (tumorunterdrückend)
- antimutagene
- verdauungsfördernd
- Blutdruck regulierend
- Blutzuckerspiegel regulierend
- Antiproliferative
- Lipidsenkende (Cholesterinspiegel senkende)
Der Granatapfel enthält viele Flavonoide, zu denen Polyphenole, Anthocyane und Quercetin gehören. Desweiteren Ellagitannine wie Punicalagin und Phenolsäuren wie Gallussäure und Ellagsäure.
Übersicht der sekundären Pflanzenstoffe im Granatapfel
Die folgenden sekundären Pflanzenstoffe finden sich im Granatapfel:
- Polyphenole
- Carotinoide
- Phytinsäure
- Protease-Inhibatoren
- Sulfide
- Glucosinolate
- Saponine
- Monoterpene
- Phytoösterogene
- Phytosterole
Polyphenole im Granatapfel
Die im Granatapfel sich befindenden Polyphenole wirken gegen freie Radikale, Entzündungen und sogar Krebs. Hier erweisen sich diese also auch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Arthritis z.B. als sehr hilfreich! Die Polyphenole sind aromatische Verbindungen, die als Geschmacksstoffe, Farbstoffe und Tannine in der Pflanzenwelt vorkommen. Im Granatapfelsaft kommen sie zu 0,2-1% vor und übersteigen damit den Polyphenolgehalt von Preiselbeere, Blaubeere, Rotwein oder sogar grünem Tee. Die zellschützende Wirkung des Granatapfels im Vergleich zu grünem Tee oder Rotwein hat sich in Studien um das Dreifache herausgestellt.
Normalerweise sind die Phenole schlecht resorbierbar und werden daher vom menschlichen Organismus nur unzureichend aufgenommen. Eine Ausnahme bieten hier die Phenole des Granatapfels, die 100%ig wasserlöslich sind und eine Bioverfügbarkeit (Verarbeitungsfähigkeit des Organismus) von 95% aufweisen. Damit wird den Granatapfel-Phenolen die stärkste Wirksamkeit gegen Zellangriffe bescheinigt, die die Wissenschaft je in Nahrungsmitteln vorfinden konnte. *1
Die folgenden Polyphenole wurden bislang im Granatapfel identifiziert:
Phenolsäuren:
- Ellagsäure
- Ellagtannine
- Gallussäure
- Chlorogensäure
- Cumarsäure
- Protocatechusäure
- Kaffeesäure
- Ferulasäure
Chlorogensäure im Granatapfel
Die Wirkung der Chlorogensäure ist:
- antioxidativ (Zellschutz)
- antientzündlich
- antimikrobiell
- antiviral
- schmerzlindernd
- histaminblockend (wirkt Allergien entgegen)
- blutzuckerregulierend (wichtig bei Diabetes!)
Desweiteren wird angenommen, dass die Chlorogensäure die Leber, Nieren, unsere Blutgefäßen und den Nerven unterstützen kann.
Die Ellagsäure im Granatapfel
Hervorzuheben ist besonders der Gehalt der Ellagsäure im Granatapfel, einem sekundären Pflanzenstoff mit ausgesprochener bioaktiver Wirkung.
Die Schutzwirkung der Ellagsäure nach Prof. Leitzmann und Dr. Watzl sind:
- antioxidativ - den freien Radikalen entgegenwirkend
- antimikrobiell - wirkt ähnlich wie Grapefruitkernextrakt Bakterien entgegen
- wachstumshemmend auf entartete Zellen
- entgiftend
Protocatechusäure im Granatapfel
- antioxidativ
- antiviral
- antimikrobiellen
- Nervenschutz gegen Gifte
Cumarsäure im Granatapfel
Die Wirkung der Cumarsäure ist:
- antioxidativ
- entzündungshemmend
- Blutzuckerregulierend
- antimikrobiellen
Ferulasäure im Granatapfel
Die Ferulasäure wirkt:
- antioxidativ
- Wundheilung bechleunigend
- Fettstoffwechsel regulierend
- Verdauungsregulierend
Kaffeesäure im Grantapfel
- Antioxidativ
- Fettstoffwechsel regulierend
- Wundheilung beschleunigend
- antimikrobiell
- antiviral
Flavonoide im Granatapfel
Die Flavonoide im Granatapfel zeichnen sich dadurch aus, dass sie allesamt gegen die zerstörerischen freien Radikale ankämpfen, die ununterbrochen unsere Körperzellen angreifen, zu Erkrankungen und biologischer Alterung führen, besonders tut sich hier die Rutin und Quercetin hervor. Die Flavonoide im Granatapfel übernehmen aber noch mehr Funktionen, im Einzelnen:
- Antioxidative Funktion
- Schutz vor Blutgerinnseln (Thromben), die z.B. zum Schlaganfall führen können
- antimikrobiellen Wirkung
- Wirkung gegen Entzündungen im Körper
Flavonoide:
- Proanthocyanidine
- Antocyane
- Flavonole
- Epigallocatechin
- Epigallocatechingallat
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Phytoöstrogene im Granatapfel
Neben den Flavonoiden und den Phenolsäuren nehmen die Phytoöstrogene als dritte im Bunde eine wichtige Rolle innerhalb der Wirkstoffgruppen im Granatapfel.
Diese befinden sich in dem Samenöl der zahlreichen Samenkerne des Granatapfels und ähneln von ihrer biochemischen Struktur sehr stark dem menschlichen Sexualhormon Östrogen.
Die pflanzlichen Östrogene konkurrieren im Andocken an die Östrogenrezeptoren mit dem körpereigenen Östrogen und können daher vielfältige Wirkung im Körper auslösen, so z.B. den Schutz vor hormonabhängigen Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs.
Granatapfel - die Nähr- und Vitalstofftabelle
Die Nährstoffe und Vitalstoffe im frischen Granatapfel (100g
Kohlenhydrate | 16,70g |
davon Fructose (Fruchtzucker) | 7,36g |
Glucose (Traubenzucker) | 9,05g |
Saccharose (Rübenzucker) | 0,28g |
davon Ballaststoffe | 2,24g |
Eiweiß | 0,70g |
davon essentielle Aminosäuren | 0,22mg |
nichtessentielle Aminosäuren | 0,23mg |
Fette | 0,60g |
davon gesättigte Fettsäuren | 0,14g |
einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,10g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,24g |
Energie | 78kcal/326kJ |
Vitaminprofil
Vitamin A | 7ug |
Vitamin B1 | 50ug |
Vitamin B2 | 20ug |
Vitamin B3 | 300ug |
Vitamin B5 | 600ug |
Vitamin B6 | 105ug |
Vitamin B7 | 2ug |
Vitamin B9 | 5 ug |
Vitamin C | 7ug |
Vitamin E | 200ug |
Vitamin K | 10ug |
Folsäure | 7ug |
Mineralstoff-Profil
Mengenelemente:
Calcium | 8mg |
Magnesium | 3mg |
Kalium | 290mg |
Chlor | 40mg |
Phosphor | 17mg |
Natrium | 7mg |
Schwefel | 15mg |
Spurenelemente:
Eisen | 500ug |
Jod | 70ug |
Fluor | 20ug |
Kupfer | 70ug |
Zink | 280ug |
Mangan | 130ug |
*1Dr. Alexander R.Bind "Der Granatapfel - Wunder des ewigen Lebens" 2011, S. 24
Headerfoto ©Rainer Sturm by pixelio.de